Helfried Schöbel (1927-2022) studierte ab 1946 Schauspiel in Weimar, danach in Halle Germanistik und Psychologie und schließlich in Jena Theaterwissenschaft. Danach war er als Regisseur in Weimar und Erfurt tätig bis er 1953-1956 Dozent an der Schauspielschule des Deutschen Theaters wurde. Diese Arbeit beendete er, um am Theater Junge Generation Dresden Oberspielleiter zu werden. Es folgten Regie-Arbeiten am Maxim-Gorki-Theater Berlin, Staatstheater Dresden und beim Fernsehen der DDR. Von 1974 bis 1992 nahm Helfried Schöbel seine Lehrtätigkeit wieder auf; an der Schauspielschule Berlin, der heutigen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Seit 1991 unterrichtete Helfried Schöbel zusätzlich an der Fritz-Kirchhoff-Schule im Bereich Schauspiel. Helfried Schöbel war außerdem als Bühnenautor tätig, seine Stücke „Zwischen den Fronten“(1948), „Das Gemälde“(1986), „Nach Hause und ins Bett“ (1988) oder „Der Abbé und das Mädchen“ (2002) kamen in Halle/Saale, Dresden und Weimar zu erfolgreichen Aufführungen. Er inszenierte Rolf Schneiders „Feuer an bloßer Haut“, das heute zu unserem Repertoire „SCB-Spezial“ gehört, mit Johanna-Julia Spitzer und Michael Günther im Jahre 2012 für Hoppes Hoftheater Dresden.