Macbeth by William Shakespeare Shakespeare Company Berlin

Macbeth

Tragödie mit Musik
„WIE ÄNGSTE SCHMECKEN, HABE ICH FAST VERGESSEN.“

Shakespeares wohl blutigste Königsdrama - spektakulär inszeniert und voll überraschender Zeitbezüge. Bestärkt von seiner Gattin, ermordet Macbeth den König Schottlands und krönt sich selbst zum Herrscher. Seinen ehemaligen Kampfgefährten Banquo lässt Macbeth ausschalten, die Familie seines stärksten Gegners Macduff wird kaltblütig ermordet, bald darauf formieren sich seine Gegner. Lady Macbeth, von Schuldgefühlen verfolgt, verliert den Verstand und nimmt sich das Leben. Macbeth, von Schlaflosigkeit gepeinigt, klammert sich bis zuletzt an trügerische Illusionen. Was ihm zu Beginn der Tragödie die Hexen am Wegesrand vorhersagten, erweist sich am Ende als Blendwerk seines Traums von der eigenen Unverletzlichkeit.
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Der tapfere Soldat Macbeth ist eigentlich ein treuer Untergebener des schottischen Königs und zog für ihn schon in blutige Kämpfe. Er erhält jedoch in Anwesenheit seines Gefährten Banquo von Hexen am Wegesrand eine Prophezeiung, die besagt, dass er einmal König von Schottland sein wird und dass auch Banquo die Adelslinie fortführen wird. Lady Macbeth bestärkt ihren Mann und bringt ihn dazu den König Schottland umzubringen. Er krönt sich selbst zum König und wird in seinem Machtwahn zunehmend paranoid. Er setzt Auftragsmörder auf Banquo und dessen Sohn an, um die Prophezeiung zu ändern. Doch nach Banquos Tod wird Macbeth von dessen geisterartigen Erscheinung heimgesucht. Er sucht erneut die Hexen auf, doch nur um sich in seinem Vorhaben zu bestärken. Zurück im Schloss beschließt er auch die Frau und Kinder seines Gegenspielers Macduff kaltblütig hinrichten zu lassen, da dieser schon eine Armee gegen ihn aufstellen will. Lady Macbeth und ihr Mann werden zunehmend durch Schuldgefühle in den Wahnsinn getrieben, bis sie sich schließlich das Leben nimmt. Währenddessen haben sich Macbeths Feinde, die Söhne des ermordeten Königs und Macduff, gegen ihn zusammengeschlossen. Durch die Hände von Macduff wird Macbeths Schicksal im Duell besiegelt und die Prophezeiung aufgelöst.
In diesem Stück verwebte Shakespeare Geschichte und Mythologie, indem er sich den historischen Schottenkönig Macbeth als Vorbild nahm und ihn in ein brutales und tragisches Machtspiel verwickelte. Die Inszenierung konzentriert sich jedoch nicht allein auf den Machthunger von Macbeth und seiner Lady. Als Liebespaar am Pol der Macht wird ihr Denken und Handeln als zeitlos modernes Unterfangen thematisiert, um politische und private Ziele miteinander in Übereinstimmung zu bringen. Mit einer der großen Tragödien Shakespeares betritt die Shakespeare Company Berlin neue Wege und bleibt zugleich im Spiel ihrer Tradition des Volkstheaters treu. Eine eigene Übersetzung, Live-Musik und Chorgesang als Hexenprophezeiung laden ein zu einer Reise jenseits der eigenen Ängste.
Sechs Schauspieler*innen in verschiedenen Rollen, Spieldauer: ca. 2,5 Stunden, eine Pause. Premiere: Juni 2013


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