Shakespeare Company Berlin

600 Millionen Euro gibt Berlin jährlich für Kulturförderung aus.
95% davon erhalten dauerhaft institutionell geförderte Institutionen.
Dazu gehören u.a.  28 Theater, darunter auch Komödienhäuser.
Wir gehören nicht dazu.

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie solche Entscheidungen ablaufen?
Im Prinzip kann jeder Abgeordnete einen Antrag stellen und es wird darüber abgestimmt. Hier spielt es also eine maßgebliche Rolle, wie groß der politische Einfluss ist, welche Beziehungen man hat.

Das finden wir ungerecht. Wir leisten die selbe Arbeit, die anderswo zu Recht gefördert wird, aber zu deutlich schlechteren Bedingungen? 

Für die privaten Kulturträger wie uns, die nicht gefördert werden, ist das schwierig. Wir können nicht dieselben Preise und Vergünstigungen anbieten, wie die großen Player, haben vergleichsweise winzige Werbebudgets und selbst die Presse berichtet kaum noch über die „Off-Szene“. Zudem wird  es zunehmend schwierig, neue Mitarbeiter für Bühne, Technik und Verwaltung zu finden, die bereit sind, für die Löhne zu arbeiten, die wir anbieten können. In der Wirtschaft nennt man das eine Wettbewerbsverzerrung.

Wir machen das nun seit 24 Jahren mit. Aber irgendwann sollte es eine Perspektive geben. Für uns und alle Kulturträger, die seit vielen Jahren wertvolle Arbeit leisten, die nicht weniger förderungswürdig ist, als die der subventionierten Bühnen. Sei es im Theater oder beim Tanz.

Wir möchten der neuen Regierung Berlins deshalb dringend eine Änderung dieses Verfahrens nahelegen und haben dafür eine Petition erstellt! Unser Vorschlag ist:

Private Kulturträger und Institutionen, die seit Jahren kontinuierlich, effizient und dicht am Publikum arbeiten, sollten nach einer festzulegenden Dauer ihrer Existenz, durch die sie ihre Kompetenz und Daseinsberechtigung zur Genüge bewiesen haben, nach einem festzulegenden Schlüssel an dem Budget der institutionellen Förderung beteiligt werden.

Nur zwei zusätzliche Bedingungen sollten daran gekoppelt werden:

  1. die Inhalte sind nicht demokratiefeindlich und
  2. die Gewinne nicht ausreichend, um empfohlene Gagen und Löhne zu zahlen!

Die Voraussetzungen sollten für ALLE Empfänger der institutionellen Förderung regelmäßig überprüft werden.

So kann ein gesunder und transparenter Wettbewerb mit Perspektiven entstehen. Die Situation würde entzerrt! Ein vergleichbares System ist übrigens in unserem Nachbarland Frankreich seit langem Realität und es funktioniert!

Da eine Unterstützung solcher Kulturträger mit eigenem Publikum aus Sicht deren Publika natürlich wünschenswert ist, heißt unsere Initiative ProPublikum. Das Publikum entscheidet mit den Füßen!

Natürlich brauchen wir dafür SIE!
Wir bitten Sie, uns  mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen.
Es geht ganz einfach. und dauert nur 1 Minute.
Folgen Sie einfach diesem LINK ZUR PETITION!

Und ganz wichtig: Teilen Sie ihn mit Ihren Freunden und Bekannten. Auch mit anderen Veranstaltern oder Bühnen, die in einer ähnlichen Situation sind.